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Vortrag Eichenbaum zum Vogel des Jahres 2022 den Wiedehopf am Dienstag, den 25. Oktober im Treff am Sonneneck

Foto: Nabu Thomas Hinsche
Der auffällige Wiedehopf ist unverwechselbar. Mit seinem langen Schnabel und den orangen Scheitelfedern mit den schwarzen Punkten, die er bei Erregung aufrichtet, ist er ein echter Hingucker. Er liebt warme Regionen, weshalb er nur in bestimmten Regionen in Deutschland, wie zum Beispiel dem Kaiserstuhl in Baden-Württemberg, vorkommt. Als Zugvogel verbringt er den Winter in Afrika. Der Wiedehopf mag halboffene bis offene und trockene Lebensräume mit lockerer Vegetation. Dazu zählen Heidelandschaften und Trockenhänge, ebenso wie Streuobstwiesen oder extensive Weiden. Auch Truppenübungsplätze und Bergbaufolgelandschaften sind wichtige Ersatzlebensräume geworden. Da er gerne warme Gebiete besiedelt, kommt der Wiedehopf in Deutschland nur in bestimmten Regionen vor, etwa in Brandenburg und Sachsen-Anhalt oder am Mittelrhein in Rheinland-Pfalz sowie entlang des Oberrheins in Baden-Württemberg rund um den Kaiserstuhl. Eichenbaum berichtet überraschend von Wiedehopf - Nachweisen im kühleren Ostfriesland. Vermehrte Sichtungen um den Ort Holtrop haben die NABU Gruppe Wiesmoor-Großefehn ermuntert, Nisthilfen aufzustellen und zu betreuen. Die parkartige Wallheckenlandschaft und die verbreitete Weidetierhaltung genügen wohl seinen Lebensraumansprüchen. Derzeit gilt es als das nordwestlichstes Vorkommen von Wiedehopfen in Deutschland.
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